Brück MAZ vom 26.02.2019
Der wilde Westen fängt in diesem Jahr nicht hinter Hamburg an, wie die Country-Band „Truck Stop“ einst sang, sondern mitten in Brück. Denn für die 18. Auflage von „Titanen der Rennbahn“ holt der Kaltblut Zucht- und Sportverein vom 28. bis 30 Juni Cowboys und Indianer in den Hohen Fläming.
Bei der Wahl des Themas seien sich die Vereinsmitglieder diesmal schnell einig gewesen, erzählt Thomas Haseloff zu Beginn der öffentlichen Bekanntgabe. „Das war schon erstaunlich“, scherzt der Vereinsvorsitzende. „Aber nachdem wir die Gäste an den Ständen im vergangenen Jahr beobachtet hatten, war schnell klar, was gewollt ist.“
Überfall direkt in der Arena
Haseloff freut sich sehr auf die Kulisse, bei deren Gestaltung der Fantasie einmal mehr freier Lauf gelassen werden könne.
Unter anderem mit einem Western-Schießstand, einer Postkutsche aus der Templiner Westernstadt „El Dorado“, Bullriding und einem Wettkampf im Rinder treiben wollen die Organisatoren den wilden Westen zum Leben erwecken.
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„Außerdem werden ein Fort für die Cowboys und ein Indianerdorf aufgebaut – und der Zwist zwischen beiden Lagern wird live gespielt mit einem Überfall direkt in der Arena“, verrät Thomas Haseloff. „Teil der Kulisse ist eine 84 Meter lange, überdachte Holzbrücke, die über die Arena ragt – und es wird verrückte Reiter geben, die das Fort überfallen wollen und da lang reiten.“
Im wilden Westen nicht fehlen dürfen natürlich Linedancer. Der Vereinschef dazu: „Wir sind in Kontakt mit Silvia Schill, Vize-Chefin des Vereins ’Countrylinedancer Berlin-Brandenburg’, und wollen mindestens 300 aktive Tänzer in der Arena sehen – auch darauf freue ich mich persönlich sehr.“
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Als musikalische Höhepunkte haben die Organisatoren für die Eröffnungsparty am Freitagabend die Leipziger Band „Nightfever“ angekündigt, bevor am Sonnabend dann die „Village Girls“ aus dem italienischen Verona den Sommernachtsball musikalisch gestalten.
120 bis 140 Marktstände
Aber auch die altbewährten Wettkämpfe und der große Festumzug durch die Stadt sollen nicht fehlen. „Wenn die Gespanne durch Brück fahren und wir in lauter freudige Gesichter blicken, dann fällt von uns als Veranstalter die erste Spannung ab“, schließt Thomas Haseloff.
120 bis 140 Stände unter anderem mit Essen, Getränken und Kleidung runden das bunte Treiben am Titanen-Wochenende ab, sagt Marktleiter Peter Prokoph. „Auch hier werden wir uns entsprechend des Mottos aufstellen und sowohl für Cowboys als auch für Indianer was dabei haben – ich denke, es wird wie jedes Jahr sehr schön.“ Mehr Wert werde diesmal beispielsweise auf Bio-Stände gelegt.
Shuttlebus fährt vom Bahnhof
Vom Brücker Bahnhof fährt regelmäßig ein Shuttle, sodass die Gäste vom Zug zuverlässig in die Arena kommen. „Diese Busse fangen mit dem ersten Zug an, also etwa gegen 8 Uhr, und fahren bis nach den Abendveranstaltungen“, sagt Thomas Haseloff.
Zudem gebe es auf dem Gelände Platz für Camper und Zelte, auch ein Tipidorf werde aufgebaut. Interessenten für Übernachtungen empfehlen die Veranstalter, sich rechtzeitig anzumelden.
Von Josephine Mühln
Fotos Josephine Mühln


